Ganz bestimmt hast Du schon einmal im Fernsehen einen Film über Karate oder Kung Fu gesehen. Hohe Sprünge, schnelle Beintechniken, starke Fauststöße und blitzschnelle Abwehrtechniken gegen jede Menge Angreifer. Aber Karate- Do ist mehr, als nur ein paar schnelle Tritte und Sprünge. Wenn Du bereit bist, hart zu trainieren und die Dojo- Kun, den Ehrenkodex des Karate- Do zu beachten und Schwächeren zu helfen, dann kannst Du es wagen, Dich auf den Karate- Weg zu machen, Do bedeutet nämlich der Weg.
Wir machen jetzt zusammen einen kleinen Ausflug in die faszinierende Kampfkunst Karate- Do. Was bedeutet nun eigentlich Karate- Do? Kara = Leer, Te = Hand oder Hände. Karate bedeutet also kämpfen mit der leeren Hand. Do, der Weg, das will dir sagen, dass Dich Karate nicht nur als Sport in der Jugend, sondern als Kampfkunst Dein ganzes Leben begleiten soll.
Dojo bedeutet eigentlich Tempelraum und meint hier den Karate- Trainingsraum. Am Eingang ziehen wir die Schuhe aus. Beim Betreten und Verlassen des Dojo verbeugen wir uns, aus Achtung, vor allen die hier trainieren. Damit sich alle Karate- Schüler konzentriert dem Training widmen können, wird im Dojo nicht gesprochen. Zuerst knien alle in einer Reihe vor dem Sensei (Lehrer und Chef des ganzen Dojos) oder dem Sempai (direkter Trainer der Gruppe) im Samurai- Sitz zur Meditation nieder. Der Sensei oder Sempai gibt das Kommando und alle verbeugen sich.
Karate macht Spaß man lernt viele Kinder kennen, trainiert mit Partnern und auch allein.
Karate kommt aus Japan und ist schon viele hundert Jahre alt.
„Sinn und Zweck des Zusammenkommens im Dojo ist, einander zu helfen beim erlernen der Kämpfkünste und letztlich bei der Bildung des Charakters“
Sei höflich und bescheiden
Vervollkommne Deinen Charakter
Sei geduldig und beherrscht
Sei gerecht und hilfsbereit
Sei mutig.
Das sind die Richtlinien, nach denen jeder Karateka leben sollte.
Gichin Funakoshi sagte:
„Karate beginnt und endet mit Höflichkeit.“